Lasst nur das Denken zu Ruhe kommen, und sucht nicht mehr im Außen.
Was sich euch darbietet, dem wendet eure Aufmerksamkeit zu;
vertraut dem, was gerade wirkt in euch, und es wird nichts mehr
geben, worum ihr euch zu sorgen hättet.
Zenmeister Rinzai Gigen † 866 n.Ch. (Linji Yixuan)
Was ist Zen?
Zen ist tägliche Übung.
Meist beginnend mit der Zen-Meditation. Sie ermöglicht uns, eine bestimmte Zeit am Tag nur für uns da zu sein. Irgendwann nehmen wir wahr, dass unser Geist klarer wird und wir das jetzt Wesentliche wieder erkennen.
Was das Wesentliche sein kann? Der Sonnenaufgang, das Jubilieren einer Amsel zu Tagesanbruch, die Stille in der Nacht, das Wissen um die richtige Handlung bei einem Geschäftsabschluss, der liebevolle Umgang mit unseren Kindern.
Spektakulär für uns, weil wir spüren, dass sich in uns etwas verändert hat. Geben wir dieser Erfahrung Nahrung, wachsen wir, haben wir die Chance, uns zu entwickeln. Zen hilft uns, diesen Zustand bewusst wahrzunehmen. So haben wir die Freiheit, diese Erkenntnis in unseren Alltag zu tragen. Jeden Tag ein kleines bisschen mehr. So wird Zen zu einem Lebensweg.
Zazen, das Sitzen in Kraft und Stille, ist das Eingangstor dazu.
Was ist Zazen?
Warum praktizieren Menschen Zazen?
Weil wir Sehnsucht haben. Sehnsucht nach Vollständigkeit. Erinnern wir uns daran, wird unser Herz offen und weit. Alles ist möglich. Ich bin wieder eins mit mir, ich bin eins mit allen Menschen und der ganzen Welt.
Gelassenheit im Alltag und in Stresssituationen, statt getrieben sein von Außen, sind u. a. Auswirkungen regelmäßiger Meditation. Nach und nach erkennen wir, dass wir den Schlüssel zum selbstbestimmten Handeln in uns tragen.
Was es braucht, dass wir dies wieder wahrnehmen? Etwas Zeit und Stille. Und die Bereitschaft, uns auf die Entdeckungsreise zu uns selbst zu machen. Das ist die tägliche Übung.
Daishin-Zen
Was versteht man unter Daishin-Zen?
Daishin-Zen ist die Europäische Linie des Rinzai-Zen. Rinzai-Zen ist neben Soto-Zen eine der beiden Hauptlinien des Zen, die in Japan praktiziert werden. Als Hinnerk Polenski 1989 den japanischen Rinzai-Meister Reiko Mukai Roshi traf, entstand die Idee, Zen noch stärker nach Europa zu bringen. Tiefer Wunsch beider war, die Gesellschaft zu stärken und Rinzai-Zen für Europa weiterzuentwickeln. Eine unseren modernen Zeiten und der europäischen Kultur angemessene Linie zu schaffen und gleichzeitig die Anbindung zum authentischen Rinzai-Weg herzustellen.
Daishin-Zen basiert auf den Werten und Grundlagen des Rinzai-Zen und lässt sich somit direkt zu Shakyamuni Buddha (Indisch: Siddharta Gautama Buddha 490–410 v. Chr.) zurückverfolgen.
Zen Meister Hinnerk Syobu Polenski ist in direkter Linie der 84. Nachfolger von Shakyamuni Buddha.
Weitere Informationen siehe www.zen-schule.de und www.daishinzen.de
Zen-Meister
Hinnerk Polenski (Syobu Sensei)
Hinnerk Polenski ist Zen-Meister und Abt des europäischen Daishin-Zen-Ordens und des Zen-Klosters Buchenberg im Allgäu. Er ist ordinierter Mönch und Mitglied des Hokoji-Rinzai-Ordens sowie des Syoko-ji in Japan. „Syobu“ ist sein Dharma-Name, der ihm von Zen-Meister Oi Saidan Roshi 1992 gegeben wurde.
Hinnerk Polenski (Jahrgang 1959) praktiziert seit mehr als 30 Jahren den Zen-Weg. Er ist Dharma-Nachfolger (Inka) für Daishin-Rinzai-Zen von Reiko Mukai Roshi.
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