Liebe und Mitgefühl
Für mich stellen Liebe und Mitgefühl eine allgemeine, eine universelle Religion dar. Man braucht dafür keine Tempel und keine Kirche, ja nicht einmal unbedingt einen Glauben, wenn man einfach nur versucht, ein menschliches Wesen zu sein mit einem warmen Herzen und einem Lächeln, das genügt. Liebe Freundinnen und Freunde unseres Meditations- und Zen-Zentrums Stuttgart, dieses Zitat vom Dalai Lama berührt mich in der Tiefe meines Herzens und lässt mich lächeln. Die Vorstellung wir Menschen begegnen uns mit einem warmen Herzen und einem Lächeln, fühlt sich nach einem friedvollen miteinander an. Es klingt so einfach, aber ist es das? Beginnen wir bei uns selbst, mit der Person, mit der wir ein Leben lang verbunden sind? Wie begegnen wir diesem Menschen, wie sprechen wir mit der Person? Hast Du schon mal genau beobachtet, wie Du mit dir selbst umgehst? Hörst Du da vielleicht häufig, „mein Gott bin ich dumm…“, „…du musst dich mehr anstrengen“, „…ich bin zu schwach“, „…ich bin nicht willensstark genug“, „…die andern können das viel besser“, „… das schaff ich ja eh nie“, „bist doch selbst schuld …“ und, und, und … Mitgefühl, Wohlwollen, Liebe zu kultivieren birgt ein großes Risiko, es ist das Risiko sein Herz zu öffnen und dadurch mit alten Verletzungen in Kontakt zu kommen, mit Emotionen und Gefühlen, die wir weggepackt haben, weil sie schmerzhaft waren. Genau diese Emotionen und Gefühle brauchen von uns ein Angenommen werden, dann können diese in Frieden kommen und damit entsteht Frieden in uns selbst. Je mehr wir uns selbst gegenüber Mitgefühl und Liebe zulassen können, je mehr werden wir anderen Menschen in dieser Haltung und somit mit einem warmen Herzen und einem Lächeln begegnen können. In der Meditation begegnen wir uns selbst, dadurch auch den Themen, die in uns verschlossen sind. Meditation ist eine Chance Mitgefühl und Liebe uns selbst gegenüber zu kultivieren. Von Herzen liebe Grüße |